Heizungsmodernisierung
Energie sparen mit System: Entscheidend ist der Blick aufs Ganze
Millionen Heizungsanlagen in Deutschland sind modernisierungsreif. Sie verbrauchen zu viel Energie, verursachen hohe Kosten und belasten die Umwelt. Die Modernisierung darf aber nicht beim Kessel aufhören - auch Heizkörper, Heizkörperarmaturen und Heizungspumpen müssen einbezogen werden. Nur wenn alle Komponenten energetisch und hydraulisch aufeinander abgestimmt sind, werden die gewünschten Effekte erzielt: spürbar mehr Komfort und Behaglichkeit, deutlich weniger Energiekosten und Umweltbelastung.
Anders gesagt: Erst der "harmonische Dreiklang" aus effizientem Wärmeerzeuger, hydraulisch angepasster Wärmeverteilung und bedarfsgerecht geregelter Wärmeübergabe bringt den optimalen Gewinn. Also genau das, was der Verbraucher von einer erfolgreichen Modernisierung erwartet.
Das gehört zur Modernisierung mit System
  • moderne Heizungstechnik
    für Wärmeerzeugung, -verteilung und -übergabe
  • effiziente und hydraulisch
    abgestimmte Komponenten
  • Wärmeerzeuger mit hohem Wirkungsgrad
  • formschöne, leistungsfähige Heizflächen
  • bedarfsgerechte Heizkörperarmaturen
    (Thermostatventile und Rücklaufverschraubungen)
  • elektronisch geregelte Pumpen und
    automatische Strangregulierventile
Wer seine Heizung heute modernisieren lässt, erwartet individuellen Wärmekomfort im Einklang mit niedrigerem Energieverbrauch, vertretbaren Kosten und hoher Umweltverträglichkeit. Das lässt sich nur erreichen, wenn man der Modernisierung alle Komponenten bedarfgerecht aufeinander abstimmt.
Energiesparchancen optimal nutzen
Ohne effizient geregelte Wärmeübergabe ist der optimale Betrieb der Heizungsanlage nicht gewährleistet. Das gilt vor allem für die Brennwerttechnik. Um den theoretisch erzielbaren Spareffekt auch tatsächlich zu erreichen, muss der Heizwasserstrom hydraulisch einwandfrei sein.
  • Ein sorgfältiger hydraulischer Abgleich ist unabdingbar.
  • Die erforderlichen Wassermengen und gleichbleibende Drücke im Teillastbereich für alle Heizkörper werden durch elektronisch geregelte Pumpen und bei Bedarf durch automatische Strangregulierventile erreicht.
  • Der Durchfluss der Heizkörper kann durch voreinstellbare Thermostatventile und/oder Rücklaufverschraubungen dem aktuellen Wärmebedarf angepasst werden.
Heizkörper und Armaturen erhalten oder erneuern?
In älteren Anlagen sind die Heizflächen oft großzügig dimensioniert. Sie könnten also zum neuen Wärmeerzeuger passen. Ob das wirklich so ist, muss das Fachunternehmen im Einzelfall beurteilen. Eine Abstimmung auf die neuen Systemtemperaturen ist aber immer notwendig. Damit die erzeugte Wärme möglichst effizient übertragen wird, sollten die vorhandenen Heizflächen mit Einrichtungen zur Begrenzung des Massenstromes ausgestattet sein (z.B. einstellbare Rücklaufverschraubungen oder Thermostatventile mit Voreinstellung). Die Einstellung ist zu prüfen und bei Bedarf anzupassen. Wo solche Einrichtungen fehlen, können sie schnell und kostengünstig nachgerüstet werden. Thermostatventil-Hersteller bieten z.B. Einsätze mit Voreinstellung für ältere Ventilgehäuse an. Auch der Austausch alter Thermostatköpfe ist sinnvoll, da die Regelung moderner Thermostatköpfe genauer und präziser ist.

Allerdings darf man bei diesem Thema eines nicht vergessen: Auch Heizkörper kommen in die Jahre und werden den heutigen Anforderungen oft nicht mehr gerecht.

  • Heizkörper mit großen Wassermassen reagieren träge.
  • Sie nehmen durch ihre große Bautiefe viel Platz weg.
  • Erkennbare Korrosionsstellen lassen vermuten, dass die Restlebensdauer des Heizkörpers begrenzt ist.
  • Neue Heizkörper bieten ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Konvektions- und Strahlungswärme und somit optimales thermisches Wohlbefinden.
Energiesparende Niedertemperatur- und Brennwerttechnik erfordert Heizflächen, die auf Änderungen des Wärmebedarfs schnell reagieren. Um das zu erreichen, wurden moderne Heizkörper mit geringeren Bautiefen, kleinem Wasserinhalt und großen, dem Raum zugewandten Wärmeübertragungsflächen entwickelt, die viel Strahlungswärme abgeben. In Kombination mit modernen Thermostatventilen und Armaturen für den hydraulischen Abgleich sorgen sie für optimale Behaglichkeit. Daüber hinaus sollten elektronisch geregelte Heizungspumpen eingesetzt werden, da diese automatisch die Pumpenleistung dem Bedarf anpassen. Dadurch kann der Pumpenstrom um bis zu 60 % reduziert und eine Komfortsteigerung erzielt werden.
Wärmekomfort: Balance zwischen Strahlungs- und Konvektionswärme
Die Qualität der Wärmeübergabe wird nicht nur durch die Leistung des Heizkörpers bestimmt. Viel wichtiger ist ein möglichst ausgeglichenes Profil der empfundenen Temperatur innerhalb des Raumes. So dürfen z.B. kühle Fenster- und Außenwandflächen nicht zu störenden Luftbewegungen im Raum führen: Wenn es "zieht", ist das thermische Wohlbefinden bereits empfindlich gestört.

Mit moderner Wärmetechnik lässt sich die gewünschte Behaglichkeit problemlos erreichen. Großzügige, zum Raum gewandte Heizflächen im Fensterbereich sorgen für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Stahlungs- und Konvektionswärme. So lässt sich die Raumtemperatur senken, ohne die Behaglichkeit zu veringern. Trotzdem verringert sich der Energiebedarf: Die Reduzierung der Raumtemperatur z.B. von 22 auf 20°C kann die Heizkosten um bis zu 12 % senken!

Auch eine Frage der Optik
Heizungsmodernisierung ist nicht nur eine Frage der Technik. Sie hat auch Einfluss auf die Raumgestaltung. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Moderne Heizkörper passen sich dem Charakter des Hauses an. Sie können sich unauffällig einfügen, ohne die Raumwirkung optisch zu beeinflussen. Sie können aber auch ganz bewusst Akzente setzen und einen Blickfang bilden, z.B. als attraktiver Raumteiler oder als dominierendes Designelement. Dazu gibt es die passenden Thermostatventile. Sie könen auf Wunsch sogar farblich auf den Heizkörper abgestimmt werden und mit ihm eine optische Einheit bilden.

Heizkörper sind heute nicht nur Wärmeübertragungsflächen. Die Optik rückt immer mehr in den Vordergrund. Auch bei der Modernisierung wird immer mehr Wert auf die Ästhetik (Design, Farbe) gelegt.

Bei Thermostatventilen hat sich ebenfalls viel getan. Neue Entwicklungen passen sich den steigenden Design- und Komforterwartungen der Verbraucher an. Die breite Produktpalette wird allen Anforderungen gerecht: Es gibt Ventile mit eingebautem Fühler oder Fernfühler, programmierbar oder funkgesteuert, in unterschiedlichen Design, Formen und Farben. So lassen sich maßgeschneiderte Lösungen finden.

Ein klares Fazit
  • Der optimale Betrieb der Heizungsanlage ist ohne effizient geregelte Wärmeübergabe nicht zu erreichen.
  • Es lohnt sich, alte und träge Heizkörper mit großen Wasserinhalten und Bautiefen gegen schnell reagierende Heizflächen mit großen Ansichtsflächen und modernen Thermostatventilen auszutauschen.
  • Erst ausreichend niedrige Rücklauftemperaturen ermöglichen die optimale Nutzung der energiesparenden Brennwerttechnik.
  • Heizungsmodernisierung erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert der Immobilie.
  • Modernisieren mit System steigert die Behaglichkeit und hilft Energiekosten senken.
  • Damit der Kunde auch auf Dauer von der modernisierten Heizung profitiert, ist die regelmäßige Wartung durch das Fachunternehmen unerlässlich.
Der Staat hilft mit
Heizungsmodernisierung ist wirksamer Klima- und Umweltschutz.Deshalb hilft der Staat bei der Finanzierung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet mit verschiedenen Förderprogrammen günstige Darlehen und Zuschüsse für den Austausch von Kesseln, Heizkörpern und Thermostatventilen. Auch Bund, Länder, viele Gemeinden und Energieversorger bieten finanzielle Unterstützung bei der Modernisierung.
Sechs Gründe für die Modernisierung mit System
  1. Wer seine Heizung modernisiert, plant für die Zukunft.
  2. Nur die Abstimmung aller Komponenten bringt den optimalen Energiespareffekt.
  3. Angepasste Heizkörper und moderne Thermostatventile sorgen für maximale Behaglichkeit bei minimalen Betriebskosten.
  4. Effiziente, bedarsgerecht geregelte Wärmeübertragung bietet thermisches Wohlbefinden bei abgesenkten Raumtemperaturen.
  5. Die Modernisierung steigert Wert und Marktfähigkeit der Immobilie.
  6. Die Förderprogramme der KfW und andere Finanzierungshilfen bieten gezielte Unterstützung für Modernisierer.
Wann muss die alte Heizung raus?
Stichtage der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV)

Stichtage der Energieeinsparverordnung (EnEV)
Öl- und Gas-Heizkessel, die vor dem 1.10.1978 eingebaut wurden, mußten nach der EnEV bis zum 31.12.2006 ausgetauscht werden. Wurde der Brenner nach dem
1.11.1996 modernisiert und hält er die Grenzwerte der 1.BImSchV ein, so verlängert sich die Frist um zwei Jahre.

Nennwärmeleistung des
Heizkessels in Kilowatt:

über 4 bis 25 kW
über 25 bis 50 kW
über 50 kW

Abgasverlust
Höchstwert:

11 %
10%
9 %

Rufen Sie einfach an- wir beraten Sie schnell, kostenlos und unverbindlich.

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir kommen zwecks Beratung auch zu Ihnen.